Am Dienstag wurde es wieder einmal aufregend. Zuvor waren am Montag ein paar hundert neue Rinder mit LKWs angeliefert worden, die noch sechs Wochen lang auf den Weideflächen der Ranch gemästet werden sollen. Damit diese auch wiedererkannt werden, mussten sie ein Branding bekommen.
Autor: Chris
Alte Zeiten
Am Sonntag war ich bei einem „Freund“ (ein Deutscher, der in Merritt ein Pub vor 5 Jahren eröffnet hat). Er lebt auf der Quilchena Ranch, die direkt am Nicola Lake (Mein Kanada Atlas) liegt. Die Quilchena gehört zu den größten und zu den ältesten Ranchen der Umgebung. Deren Ursprung liegt im Jahr 1900. Zur Information muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Geschichte dieser Gegend – abgesehen von den Ureinwohnern – erst 150 Jahre alt ist. Das Quilchena-Hotel, welches ihr oben sehen könnt, wurde 1908 erbaut und gehört zu den ältesten Gebäuden der Gegend.
Meine 1. Woche
Mittlerweile bin ich nun eine Woche hier und es ist viel passiert. Daher möchte ich kurz eine Zusammenfassung der letzten sieben Tage geben. Am Montag bin ich gut auf der Ranch angekommen und war verblüfft über die Gegend und die Ranch. Solche Weiten und solch ein Stille habe ich …überleg… noch nie gesehen.
Sonnenuntergang in den Bergen
Hier in den Bergen gibt es keine Sonnenuntergänge wie man sie vielleicht aus den flachen Regionen Deutschlands kennt. Dies bedeutet, der Himmel färbt sich nicht so wunderbar rot. Aber dennoch ist der „Sonnenuntergänge“ hier ein wunderschönes Erlebnis. Es zeichnen sich jede Menge Schatten an den Hängen der Berge ab, die Farben der Wälder und der Felder verändern sich, der Himmel wird in ein tiefes blau bis hin zu violett gefärbt – einfach wunderschön.
To be a cowboy is not easy
Heute war es so weit, die Pferde wurden gesattelt und wir sind zu viert los geritten, um das 40 Quadratkilometer große Gebiet nach Rindern abzusuchen. Die Ranch ist ist in mehrer Felder eingeteilt, die durch Zäune getrennt sind. Die Aufgabe besteht nun darin, die Kühe von Tag zu Tag von einem Feld ins nächste zu treiben. Das Problem ist bloß, dass dies keine Felder im üblichen Sinne sind, sonders felsige z.T. mit extremen Unterholz versehene Flächen.